Berichtsantrag an die Landesregierung: Politisches Informationsverhalten junger Menschen und Prävention im Online-Bereich

Ein paar Fakten: wie informieren sich Jugendliche über Politik?
74 % informieren sich über die Familie
65 % über die Gespräche mit Freunden
56 % über TV und Radio
37 % über Instagram, 33 % über YouTube, 31 % über TikTok
22 % über Online-TV und -Radiosendungen
Gedruckte Zeitungen sind lediglich mit 14 %, Online-Zeitungen mit 13 % vertreten

Konfrontation mit Hass im Netz
40 % erleben Hassbotschaften, und Fake News begegnen sogar 61 %.
Im Jahr 2023 wurden 565 Straftaten auf Social Media im Bereich Hasskriminalität erfasst.

Was tun wir?
Medienpädagogische Projekte wie „Bitte Was?! – RespektBW“ fördern Respekt und Zusammenhalt im Netz.
Das „Schülermedienmentoren-Programm (SMEP)“ bildet Jugendliche zu Multiplikator*innen in der Medienbildung aus.
2024 hat die „Task Force gegen Hass und Hetze“ unter Federführung des Landeskriminalamts ihre Arbeit aufgenommen, um Bedrohungen im Netz zu erkennen und zu bekämpfen.

Was kommt als Nächstes?
Ab dem kommenden Schuljahr führen wir ein Schulfach für Medienbildung ein.
Die App „THE FEED“ der Landesanstalt für Kommunikation wird mit Landesmitteln unterstützt, um Jugendlichen zu helfen, Fake News besser zu erkennen und kritisch mit Inhalten umzugehen.

Unsere Botschaft:
Medienbildung ist der Schlüssel – für eine starke Demokratie und eine aufgeklärte Gesellschaft. Wir setzen uns dafür ein, Jugendlichen die nötigen Werkzeuge an die Hand zu geben, um sich in der digitalen Welt souverän zu bewegen.
Wichtig sind außerdem qualitätsvolle Medienangebote im Netz wie vom öffentlich-rechtlichen Kanal „Funk“. Diese Arbeit wollen wir stärken. Gleichzeitig setzen wir uns auf europäischer Ebene dafür ein, dass Online-Plattformen ihrer Pflicht nachkommen, Hass und Hetze nicht zu dulden.

Den vollständigen Antrag findet ihr als Drucksache 17/7932 hier.