Es war mir eine große Freude, das Festival der Marionetten in Hohebuch zu eröffnen.

Puppen haben etwas Eigentümliches - man weiß, dass sie nicht lebendig sind, aber man möchte es trotzdem glauben. Sie machen es möglich, auch schwierige Themen nicht moralisierend oder belehrend zu vermitteln. Stattdessen erreichen sie die Menschen direkt in ihren Herzen.

Ein Highlight in diesem Jahr war die Premiere des Stückes „ein paar Grad plus - die Klimakonferenz“. Über ein Jahrzehnt ist es gewachsen und wurde nun aufgeführt. Gespielt wurde es von 14 MarionettenspielerInnen aus ganz Deutschland. Unter der Leitung von Marlene Gmelin und Detlef Schmelz aus Ingelfingen haben sie viel geprobt und hart daran gearbeitet.

Während des Stücks haben wir gestaunt, waren fasziniert, lachten und am Ende stellte sich jede und jeder die Frage: „Was kann ich dazu beitragen, dass die Krise nicht noch größer wird?“

Das Festival hat auf beeindruckende Weise gezeigt, wie wichtig Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft sind - insbesondere im Hinblick auf die drängenden Fragen unserer Zeit. Kunst und Kultur geben uns wichtige Denkanstöße für unseren Umgang mit dem Klimawandel und anderen Herausforderungen.

Herzlichen Dank für die Einladung nach Hohebuch!