In meiner Funktion als medienpolitische Sprecherin der Fraktion habe ich mich mit Valdo Lehari und Holger Paesler vom Verband der Südwestdeutscher Zeitungsverleger (VSZV) und der privaten Rundfunkanbieter (VPRA) getroffen. Mit dabei waren außerdem meine Fraktionskollegen Peter Seimer (Sprecher für Digitalisierung) und Tayfun Tok (Sprecher für Wirtschaftspolitik). Wir haben über die wirtschaftlichen Herausforderungen der Medienlandschaft und die Folgen des digitalen Medienwandels für die demokratische Gesellschaft diskutiert.

Regionale Zeitungsverlage stehen zunehmendem unter Druck, da seit Jahren die Zahl der Printabos abnimmt und die aufkommenden Digitalmodelle den Rückgang noch nicht kompensieren können. Hinzu kommen die Verteuerung der Ressourcen und der Zustellungskosten, die sich auf weniger Nachfragende aufteilen. Auch weitere Probleme, wie eine mangelnde Diversität in den Redaktionshäusern, kamen zur Sprache.

Eine vielfältige und qualitätsvolle Presselandschaft ist entscheidend für die demokratische Meinungsbildung und ein wichtiger Pfeiler gegen Desinformation und Fake News. Deshalb unterstützen wir die privaten Medien in Baden-Württemberg beispielsweise durch eine Förderung des regionalen Fernsehens und die erst kürzlich beschlossene Verlängerung der Radiofrequenzen im Bereich UKW und DAB+. Damit verbessern wir die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für private Qualitätsmedien und schaffen Planungssicherheit in einer schwierigen Zeit.