Vor gut 50 Jahren beschloss der Deutsche Bundestag, die Notfallnummern 110 und 112 flächendeckend einzuführen. Eine wichtige Entscheidung, die für jeden Bürger und jede Bürgerin bis heute eine schnelle und lebensrettende Hilfe gewährleistet.

1998 traf sich dann im Hohenlohekreis die Projektgruppe „Notfallseelsorge“ zu ihrer ersten Sitzung. Der Grundstein für die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) – also im Grunde Erste Hilfe für die Seele – in Hohenlohe war gelegt. Die Arbeit begann mit einem Team aus Pfarrer*innen der Kirchenbezirke Öhringen und Künzelsau.

Das Haus der PSNV-Notfallseelsorge im Hohenlohekreis ist über die Jahre zu einer wichtigen Adresse für Menschen geworden, die nach einem schlimmen Unglück oder einem tragischen Ereignis Erste Hilfe für die Seele benötigen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit Rettungs- und Hilfskräften und in unmittelbarer zeitlicher und räumlicher Nähe zum Ereignis.

Die Notfallseelsorge begleitet Betroffene unabhängig von religiöser Prägung oder weltanschaulicher Überzeugung und ihr Angebot ist unentgeltlich. Ich danke der Leiterin Ute Karle für ihre wichtige Arbeit und den guten Austausch.