Besuch im Wertstoffhof Stäffelesrain

Klimaschutz braucht Kreislaufwirtschaft

Die grüne Landtagsabgeordnete für Hohenlohe, Catherine Kern besuchte vergangene Woche gemeinsam mit ihrer Fraktionskollegin und energiepolitischen Sprecherin Jutta Niemann (Schwäbisch Hall) den Wertstoffhof Stäffelesrain in Kupferzell.

Besonders über das Thema Kreislaufwirtschaft tauschten sie sich mit den anwesenden Experten aus. Der Hohenlohekreis versucht Kreislaufwirtschaft so weit wie möglich zu betreiben. Beispielsweise arbeitet der Landkreis mit den Krautheimer Werkstätten zusammen, in deren Entsorgungsfachbetrieb ausgemusterte Elektrogeräte in Handarbeit zerlegt werden. Danach können sie recycelt werden und wieder in den Kreislauf kommen.

Jedoch können nicht alle Produkte auseinandergenommen und recycelt werden. „Es ist schockierend, wie viele Produkte, die teilweise noch vollkommen in Ordnung sind, auf dem Hof landen“, so Kern. Große Teile des Abfalls landen am Ende in der Verbrennungsanlage. Das Thema müsse mehr aufgegriffen und die Wirtschaft mehr eingebunden werden.

Jutta Niemann betont: „Wir müssen von der Abfallwirtschaft zur Kreislaufwirtschaft kommen. Das ist für den Klimaschutz von zentraler Bedeutung, aber auch um unabhängiger von Rohstoffen aus anderen Ländern zu werden“.

Zur Sprache kamen auch die Klimaziele des Hohenlohekreises. Diese müssen aufgrund des neuen Klimaschutzgesetzes von August 2021 nun schnellstmöglich angepasst werden. Dafür wird derzeit das Klimazentrum aufgebaut. Auch der Klimabeirat, den es seit 2016 gibt, soll jetzt neue Kompetenzen erhalten.

 

Die Abgeordneten im Gespräch mit Joachim Bahr, dem Bereichsleiter Entsorgungsanlagen (rechts) und Sebastian Damm, dem Abfallberater des Hohenlohekreis (links).

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